01.02.2002 – 31.01.2005
Mathematische Lehr- und Lernstörungen - Theoretische Klärungen und empirische Studien an betroffenen Schülerinnen und Schülern.
CHF 229'033.

Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass rechenschwache Schülerinnen und Schüler im 5. und 8. Schuljahr der Volksschule zentrale Elemente des mathematischen Lernstoffes der ersten vier Schuljahre der Grundschule nicht erworben haben. Dies betrifft die Zählkompetenz (insbesondere das Zählen in Schritten grösser als 1), die Grundoperationen (insbesondere ergänzen, halbieren und verdoppeln, dividieren), das Verständnis des Dezimalsystems, das Lösen von Textaufgaben, das Operationsverständnis sowie das (halb-)schriftliche Rechnen und das Überschlagen. Die rechenschwachen Schülerinnen und Schüler verwenden zudem signifikant häufiger Abzählstrategien und machen sehr häufig Stellenwertfehler. Diese Schwierigkeiten zeigen sich grundsätzlich in derselben Art und Weise bei Kindern mit durchschnittlichem und mit unterdurchschnittlichem IQ sowie im 5. und im 8. Schuljahr. Das Projekt liefert zudem Daten zur unterschiedlichen Einstellung zum Fach Mathematik von Jungen und Mädchen. Mädchen schätzen bei faktisch gleicher Leistung ihre mathematische Kompetenz tiefer ein als Jungen. Weiter wurden Aspekte der Einstellung zum Fach Mathematik sowie des mathematischen Selbstkonzeptes untersucht. Es können unterschiedliche Begründungsmuster für verschiedene Leistungsgruppen beschrieben werden.

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